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Was ist Mental- und Entspannungstraining

Beim Mentaltraining wird eine Vielfalt von psychologischen Methoden eingesetzt mit dem Ziel, soziale und emotionale Kompetenzen, kognitive Fähigkeiten, Belastbarkeit und das Selbstbewusstsein zu fördern. Dies kann zur Steigerung der mentalen Stärke oder dem Wohlbefinden führen.

 

Am bekanntesten ist das Mentaltraining wohl im Sportbereich. Die meisten Spitzen­sportler haben das Mentaltraining im Trainingsprogramm. Weitere Verbreitung findet das Mentaltraining im beruflichen Bereich zur Erreichung ver­schiedener Ziele, zur Stress- und Burnoutprävention und Leistungserhalt. Jedoch auch in den privaten und persönlichen Bereichen wird Mentaltraining immer häu­figer eingesetzt, bzw. ein Training in Anspruch genommen. Teile des Mentaltrainings finden auch in der medizinischen / psychologischen Regene­ration Anwendung.

 

Wie funktioniert Mentaltraining?

 

Das sogenannte Eisbergmodell wird gerne in den verschiedensten Varianten zur Verbildli­chung in der Angewandten Psychologie, wie zum Beispiel im Bereich der Kom­munikation, eingesetzt. Extrem kurz zusammengefasst besagt das Eisbergmodell, dass uns lediglich 20% der Gedankenvorgänge bewusst sind. Demzufolge liegen 80% unse­rer Handlungsmotive unter dem Wasserspiegel, sprich bewusster Wahrnehmung. Die Ebene unter Wasser, auch in Un- und Vor-bewusstsein unterteilt, entzieht sich somit unserer aktiven Wahrnehmung und läuft automatisiert ab. Das Mentaltraining setzt bei allen Ebenen an.

 

Wenn wir etwas denken, fühlen, wahrnehmen, bewerten wir automatisch, das Resul­tat davon kann grob in positiv, neutral oder negativ eingeteilt werden. Diese Bewer­tungen laufen inner­halb tausendstel Sekunden im Unterbewusstsein ab. Zum Beispiel: Wenn unser Denkhirn (Grosshirn) eine Situation oder Sache als positiv bewertet und daran glaubt die Situation bewältigen zu können, unterstützt uns das Chemiehirn (Mittelhirn) mit ei­ner leistungsfördernden Hormon-ausschüttung (Endorphine, Serotonin…). Uns geht es gut, wir sind motiviert, konzentriert und leistungsfähig.

 

Wenn unser Denkhirn eine Situation oder Sache als negativ bewertet und nicht daran glaubt die Situation in den Griff zu bekommen oder die Anforderung bewältigen zu können, laufen dieselben Prozesse ab. Der grosse Unterschied besteht darin, dass in diesem Fall Stresshormone (Adrenalin, Cortisol…) ausgeschüttet werden. Die «Denkfähigkeit» sinkt drastisch, die Konzentration baut stark ab. Auch hier wird der Kör­per auf Leistung umgestellt, jedoch sind einige kognitive (geistige) Funktionen stark reduziert. Uns geht es schlecht, wir sind motivati­onslos, gestresst und laufen mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Eine negative Bewertung kann auch als Einstufung in eine Bedrohung gesehen wer­den. Häufig liegt jedoch keine effektive, rationale Bedrohung vor. Bei dieser mentalen Stressreak­tion setzt Mentaltraining an.

 

Warum Mentaltraining?

 

Durch mentales Training lernst du deine Gedanken bewusst für deine Ziele und Lebensgestal­tung einzusetzen. Durch mentales Training kann die Konzentration gesteigert werden, Druck- und Stress reduziert, die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert, die Schlafqualität erhöht und das eigene Selbstvertrauen aufgebaut werden. Ängste vor Prüfungen oder Lam­penfieber können abgebaut werden. Die Anwendungsgebiete von Mentaltraining sind so viel­fältig, dass es sich lohnt, bei Interesse direkt mit einem Mentaltrainer/In Kontakt aufzuneh­men.

 

Warum bewusst entspannen?

 

Das Wort „Stress“ ist heute allgegenwärtig. Das Phänomen „Stress“ ist jedoch keine neue Er­findung. Alltagsstress an und für sich ist noch kein bedrohlicher Zustand. Auch bei Stress gilt:

 

Dosis sola venenum facit“
(Allein die Menge macht das Gift)
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus

 

Die Frage, die sich stellt ist, wie wir mit Stress ganz konkret umgehen und ihn bewältigen. Mit mentalen Techniken kann eine gesunde Anspannungs-Entspannungs-Balance erreicht und erhalten werden.

 

Entspannungsverfahren dienen dazu, körperliche und geistige Anspannung oder Erregung zu verringern und abzubauen. Mit wenigen Minuten täglicher, bewusster Entspannung hat man schon ein wirksames Mittel zur Stressreduktion. Dadurch wird nicht nur die aktive Rege­neration verbessert und die Stressresistenz erhöht, sondern auch körperlichen Beschwerden und Erschöpfung vorgebeugt. Die Kosten im Gesundheitswesen, die wirtschaftlichen Folgen durch Krankheitsausfälle und Leistungsabfall können reduziert und die Lebensqualität des einzelnen gesteigert werden.

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