Yoga verstehen & erleben Teil 8: Finde deinen Stil – Welcher Yogatyp passt zu dir?
- Mental- und Entspannungstraining Daniel Blank
- 26. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Du hast jetzt viele Yogastile kennengelernt – von Power Yogalates über Vinyasa bis hin zu alltagsnaher Achtsamkeit. Doch welcher Stil passt wirklich zu dir? Und wie findest du einen Einstieg, der dich weder überfordert noch langweilt?
In diesem letzten Teil der Serie erhältst du eine praktische Checkliste, Tipps für Einsteiger:innen und Hinweise, worauf du bei Lehrer:innen und Studios achten solltest.
Welcher Yogatyp bist du? – Eine Mini-Checkliste
Beantworte die folgenden Fragen ehrlich und finde heraus, welcher Yogastil am besten zu dir passt:
Was brauchst du am meisten?
A) Mehr Energie, Kraft & Auspowern
B) Entspannung & Stressabbau
C) Achtsamkeit & inneren Fokus
Wie bewegst du dich gern?
A) Dynamisch, sportlich, fließend
B) Ruhig, langsam, dehnend
C) Gemischt, je nach Stimmung
Wie geht es dir aktuell körperlich?
A) Fit & belastbar
B) Eher müde oder erschöpft
C) Leicht verspannt oder unbeweglich
Wie wichtig ist dir Spiritualität?
A) Wenig – ich will ein gutes Training
B) Offen dafür, aber nicht zwingend
C) Sehr – ich suche auch innere Tiefe
Deine Auswertung:
Meist A: Der Energie-Sucher
Power Yogalates, Vinyasa Yoga oder Ashtanga Yoga sind ideal für dich. Du brauchst Bewegung, Energie und eine gewisse Herausforderung.
→ Achte auf dynamische Stunden mit Flow-Charakter.
Meist B: Der Entspannungs-Suchende
Yin Yoga, Restorative Yoga oder sanfte Hatha-Stunden passen zu dir. Du möchtest entspannen und loslassen.
→ Probiere auch geführte Meditationen oder Atemtechniken aus.
Meist C: Der bewusste Entdecker
Du suchst eine Verbindung von Bewegung, Achtsamkeit und Reflexion. Hatha Yoga, Yoga im Alltag oder meditativer Vinyasa Flow könnten gut passen.
→ Lass dir Raum, verschiedene Stile zu erkunden.
Praktische Tipps für Einsteiger:innen
Starte ohne Druck: Du musst nicht sofort „perfekt“ sein – Yoga ist ein Weg, kein Wettbewerb.
Teste unterschiedliche Stile: Nur durch Vergleich merkst du, was wirklich zu dir passt.
Bleib neugierig: Jede Stunde kann anders sein – gib dir mindestens 3–5 Versuche, bevor du urteilst.
Worauf du bei Lehrer:innen & Studios achten solltest
Ein guter Yogaunterricht lebt von Vertrauen, Atmosphäre und Authentizität. Achte auf folgende Punkte:
Sympathie & Klarheit: Fühlst du dich wohl und sicher angeleitet? Ist die Kommunikation klar und verständlich?
Erfahrung & Ausbildung: Zertifizierte Lehrer:innen mit fundierter Ausbildung sind wichtig – gerade bei körperlichen Einschränkungen. Frage bei Bedarf nach Qualifikationen.
Raum & Atmosphäre: Ist der Raum einladend, ruhig und respektvoll? Fühlst du dich dort wohl?
Vielfalt & Offenheit: Gibt es Angebote für verschiedene Levels? Wird auf individuelle Bedürfnisse eingegangen und Anpassungen angeboten?
Tipp: Nutze Probestunden! Viele Studios bieten vergünstigte Einsteigerpakete oder Schnupperkurse an.
Für wen dieser Teil (noch) nicht passt?
Auch wenn dieser Teil vielen Orientierung bietet, gibt es Situationen, in denen er vielleicht nicht sofort relevant ist:
Wenn du noch gar keinen Bezug zu Yoga hast, kann die Vielzahl der Begriffe anfangs überfordern. Dann hilft es, ganz einfach zu starten.
Wer eine sehr spezifische Erwartung hat (z. B. ausschließlich Fitness oder rein spirituell), sollte gezielt suchen – nicht jeder Stil oder jedes Studio erfüllt jede Zielsetzung.
Wichtiger Hinweis: Wenn du gesundheitliche Einschränkungen hast, hol dir ärztlichen Rat und informiere deine:n Lehrer:in! Viele Yogastile lassen sich anpassen, aber nicht alle sind sofort geeignet.
Abschluss der Serie
Egal, ob du dich körperlich fordern willst, zur Ruhe kommen oder einen Weg zu mehr Achtsamkeit suchst – Yoga bietet für fast jeden Typ das Passende. Wichtig ist nicht, welcher Stil „der beste“ ist, sondern welcher zu dir, deinem Alltag und deinen Bedürfnissen passt.
Yoga beginnt nicht, wenn du „bereit“ bist – Yoga macht dich bereit.
Wichtiger Hinweis
Bitte beachte: Die Inhalte dieses Blogs dienen ausschließlich der Information und stellen keine medizinische oder therapeutische Beratung dar. Als Mentaltrainer teile ich hier mein Wissen nach bestem Gewissen, ersetzt jedoch keinesfalls den Besuch bei einem Arzt, Therapeuten oder anderen medizinischen Fachpersonal. Bei Beschwerden oder Fragen zu deiner Gesundheit suche bitte stets professionellen Rat.
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