Zeitmanagement Teil 8: Selbstfürsorge und Zeitmanagement – Zeit für dich ist keine Zeitverschwendung
- Mental- und Entspannungstraining Daniel Blank

- 14. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Einleitung: Warum du dich selbst nicht ans Ende stellen solltest
Viele Menschen planen Meetings, Familienzeit, To-dos, Deadlines – aber wann planst du Zeit für dich? In einer Gesellschaft, in der Leistung oft mehr zählt als Wohlbefinden, wird Selbstfürsorge häufig vernachlässigt. Dabei ist sie keine egoistische Auszeit, sondern eine Voraussetzung für mentale, emotionale und körperliche Gesundheit.
Gutes Zeitmanagement bedeutet auch: bewusst Raum für dich selbst zu schaffen – nicht erst, wenn du am Limit bist, sondern als festen Bestandteil deines Alltags.
Warum Selbstfürsorge essenziell ist
Wenn du dich selbst vernachlässigst, spürst du das früher oder später:
Konzentrationsschwierigkeiten
Reizbarkeit und Müdigkeit
Fehlende Motivation
Körperliche Beschwerden
Innerer Druck oder Erschöpfung
Selbstfürsorge ist wie Akkuladen. Du kannst nicht dauerhaft funktionieren, wenn du dich selbst leer läufst.
1. Selbstfürsorge beginnt mit Bewusstsein
Fragen zur Selbstreflexion:
Wie oft nehme ich mir wirklich Zeit nur für mich?
Was gibt mir Energie – und was raubt sie mir?
Woran merke ich, dass ich eine Pause brauche?
Behandle ich mich selbst so, wie ich einen guten Freund behandeln würde?
Der erste Schritt: Erkenne Selbstfürsorge als wichtig – und legitim.
2. Zeit für Selbstfürsorge aktiv einplanen
Viele sagen: „Wenn ich Zeit habe, gönn ich mir was.“ Das Problem: Die Zeit wird nie einfach so übrig sein. Du musst sie bewusst schaffen.
Tipps, wie du Selbstfürsorge im Alltag verankerst:
Fixe Selfcare-Zeiten im Kalender eintragen (z. B. 30 Minuten täglich oder 1 Stunde pro Woche)
Morgen- oder Abendroutinen mit kleinen Wohlfühlmomenten füllen
Täglicher „Me-Time“-Termin: 15–20 Minuten ohne Verpflichtungen
Erholungsinseln schaffen: bewusste Pausen zwischen Aufgaben einbauen
Schon 10 Minuten bewusste Pause können dein Stresslevel spürbar senken!
3. Entspannungstechniken für zwischendurch
Du musst nicht gleich meditieren oder Yoga machen – kleine, alltagstaugliche Techniken reichen oft aus:
Schnell umsetzbare Methoden:
Tiefe Bauchatmung (4-7-8-Methode): 4 Sek. einatmen – 7 Sek. halten – 8 Sek. ausatmen
Progressive Muskelentspannung: Muskelgruppen anspannen und lösen
5-Minuten-Meditation (z. B. per App wie Headspace, Calm oder Insight Timer)
Spaziergänge an der frischen Luft – am besten ohne Smartphone
Achtsamkeits-Minipausen: 1 Minute bewusst Wasser trinken, atmen, still sein
4. Stressbewältigung im Alltag – konkret und pragmatisch
Was hilft gegen Dauerstress?
Zeitfresser eliminieren (z. B. unnötiges Scrollen, Multitasking)
To-do-Listen realistisch halten (max. 3 Hauptaufgaben pro Tag)
Grenzen setzen: auch mal Nein sagen, Aufgaben delegieren
Bewegung einbauen: Kurze Bewegungseinheiten am Tag helfen nachweislich gegen Stresshormone
Auszeiten ohne Bildschirm: bewusst „digital detoxen“
5. Selbstfürsorge ist individuell – finde deinen Weg
Für den einen bedeutet Selbstfürsorge ein heißes Bad, für den anderen ein Workout, ein gutes Buch oder einfach Ruhe. Es gibt kein richtig oder falsch – wichtig ist nur: Du hörst auf dich.
Mögliche Selfcare-Aktivitäten:
Musik hören
Kreativ sein (zeichnen, schreiben, musizieren)
Journaling
Lieblingsserie bewusst genießen (nicht „durchrauschen“)
In der Natur sein
Einfach mal nichts tun
Wer für sich sorgt, sorgt für seine Zukunft
Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern ein Werkzeug für mehr Energie, Klarheit und Lebensqualität. Gutes Zeitmanagement ist nur nachhaltig, wenn es dich als Mensch berücksichtigt – nicht nur deine Aufgaben.
Wenn du dir keine Zeit für dich selbst nimmst, wird dir irgendwann die Zeit für alles andere fehlen.
Tipp zum Mitnehmen:
Plane ab heute jeden Tag 15 Minuten nur für dich ein – egal, wie voll der Kalender ist. Nenne sie nicht „Pause“, sondern „Selfcare“. So nimmst du sie bewusst wahr – und sie verliert nicht an Priorität.




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